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Suchmaschinen-Optimierung (SEO)
Die Grundlagen
In diesem Artikel beschränke ich mich auf die Suchmaschinenoptimierung von Agenturen aus unserer Branche. Diese Methoden sind aber generell auf jeden Firmenzweig übertragbar. SEO ist die englische Abkürzung von Search Engine Optimation.
Firmenerfolge und Umsätze hängen oft vom Internet ab. Daher sind Unternehmen bestrebt, ihre Webseiten zu optimieren. In erster Linie für Google. Zwar gibt es noch andere Suchmaschinen, wie Bing oder Yahoo, aber Google hat den größten Marktanteil. Die Verbesserung der Auffindbarkeit bei Google hat also Priorität. Es gibt verschiedene SEO Methoden.
Gute und böse SEO-Methoden
Es gibt SEO-Methoden, die wahrlich funktionieren, obwohl Google diese grundsätzlich ablehnt. Wie es aber der Name schon sagt, handelt es sich bei Suchmaschinen um Maschinen.
Deswegen kann man versuchen, die Schwächen dieser Maschinen auszunutzen. Zunächst erhält man dafür sogar die Belohnung, in den Suchergebnissen ganz weit vorne zu stehen. Was ist also falsch daran, wenn die Manipulation einen Erfolg verspricht?
Suchmaschinen-Optimierung ist kein einmaliger, sondern ein fortlaufender Eingriff. Die Verbesserung ist niemals abgeschlossen, denn alles verändert sich. Webbesucher ändern ihre Suchanfragen, Google verbessert den Algorithmus. Über kurz oder lang werden die ungewünschten Optimierungs-Varianten erkannt und eliminiert. Schlimmstenfalls so, dass die negativ auffallenden Seiten gänzlich aus dem Index verschwinden. Das ist auch gut so, denn die sogenannten Blackheat-SEOs erreichen zwar gute Ergebnisse in den Suchmaschinen, aber für den Suchenden haben diese absolut keinen Wert.
DoorwayPages (Brückenseiten) entsprechen nicht den Google-Richtlinien
Doorwaypages (Brückenseiten) sind sehr beliebt. Vor allem in Kreisen von Webdesign-Agenturen, Grafikern und SEO-Agenturen. Es gibt natürlich auch vernünftige Agenturen, die ordentliches SEO betreiben. Nun haben wir eine Agentur entdeckt, die allerdings sehr viele Brückenseiten aufweist.
Vornehmlich im Footer-Bereich (am Ende der Seite) werden zahlreiche Links platziert, die zu vermeintlichen Agentur-Niederlassungen führen. Die gibt es aber gar nicht. Da tauchen Seiten auf, wie z. B. Webdesign Ibbenbüren, Webdesign Greven, Webdesign Hörstel, Rheine, Osnabrück und Münster. Dann tauchen Großstädte, wie Hamburg, München und Köln auf. Nach kurzer Zeit werden diese Firmen dann auch noch international. Sie bieten Webdesign in Amsterdam, Brüssel und Rom an. Die Inhalte der Webseiten sind alle gleich. Es wird nur ein Städtename ausgetauscht.
Diese Brückenseiten werden dann auch noch mit Keywords verlinkt, die gar keinen Bezug zu den erbrachten Leistungen aufweisen. Ein Webdesigner ist keine Werbeagentur und umgekehrt. (In unserer Branche habe ich ohnehin das Gefühl, dass vielen gar nicht klar ist, wo der Unterschied liegt.) Die Schlüsselwörter enthalten dann alle erdenklichen Suchwort-Kombinationen. Webdesign – Homepage erstellen – Neue Website – Günstiges Webdesign und viele weitere. Wenn dann gefühlte Millionen mal diese Wortkombinationen auf der Webseite eingesetzt werden, handelt es sich um Keyword-Spam.
Google Spam-Report / SEO Missbrauch melden
Soweit so gut. Nein, nicht gut. Das bietet keinen Mehrwert und entspricht absolut nicht den Google-Richtlinien.
Das führt langfristig zu enttäuschten Menschen, die mit sinnlosen Links und Keywords in die Irre geführt werden. Letztlich wird Google diese Seiten irgendwann gänzlich aus den Suchergebnissen entfernen. Zumal diese nervtötenden Websites auch bei Google gemeldet werden können. Ich kann nur jedem ans Herz legen, dieses Angebot zu nutzen. Über die Google Search Console kannst Du einen Spam-Report abgeben. Hierfür gibt es sogar eine Browser-Erweiterung für Chrome.
Das war ein Beispiel für SEO, wie man es nicht betreiben sollte.
Immer an die Richtlinien halten
Wenn Du Deine Seiten wirklich für Suchmaschinen optimieren möchtest, solltest Du dich an die Google-Richtlinien halten. Außerdem musst Du dir immer die Frage stellen, ob ein Suchender auch einen Nutzen durch das Suchergebnis hat.
Wenn Dein Unternehmen in Ibbenbüren ist, so wie wir, dann solltest Du dein SEO zunächst auch auf diese Region beschränken. Lokales SEO hat ohnehin einen besonders hohen Stellenwert. Wie fängst du an?
Hier die grundlegenden Schritte:
- Suche Dir einen professionellen Hoster mit schnellen Servern
- Plane und erstelle Deinen Internetauftritt
- Achte auf einen sauberen, wenig überladenen Quellcode
- Die Seite muss auf allen Geräten funktionieren (Responsive)
- Komprimiere Deine Bildmedien und versehe sie mit Alt-Tags
- Verschlüssel Deine Seite mit einem SSL-Zertifikat
- Schreibe sinnvolle Texte für den Leser, nicht für Google
- Verwende Keywords mit Bedacht und übertreibe es nicht
- Benutze Begriffe, mit denen Du gefunden werden willst in den Title- und Meta-Tags
- Deine Websites sollten eine kurze Ladezeit (PageSpeed) haben. Teste sie bei Pingdom.
Wenn Du WordPress nutzt:
- Wähle ein code-optimiertes, schlankes Theme
- Überlege Dir, welche grafischen Highlights du wirklich brauchst
- Benutze Yoast SEO
- Verwende den Cache Enabler (siehe Beitrag: Ladezeit optimieren)
- Kopiere unsere optimierte htaccess Datei (siehe Beitrag: Ladezeit optimieren)
- Schau dir das PlugIn Autoptimize an und verwende es bei Bedarf
Die grundlegenden Schritte sind damit abgeschlossen.
Optimiere Deine Seite für Deine Region mit Local-SEO
Um Dich in Deiner Umgebung zu etablieren solltest Du folgendes tun:
- Erstelle ein Google Konto
- Melde Dein Unternehmen bei Google myBusiness an
- Verwende Google Analytics und beobachte die Ergebnisse regelmäßig
Darüber hinaus kannst Du Dein Business über sinnvolle Webkataloge publizieren. Außerdem kannst Du dich an Diskussionen in themenrelevanten Blogs beteiligen oder Kommentare schreiben und auf Deine Seite verlinken. Nutze Sozial-Media Kanäle auf denen Deine potenziellen Kunden vernetzt sind. Unter anderem Facebook oder Google+. Halte deine Accounts immer aktuell und veröffentliche Bilder und Beiträge von Spezialangeboten oder interessante News. Bestenfalls betreibst Du auch innerhalb Deiner Seite einen eigenen Blog.
Damit hast Du einen erheblichen Beitrag zur eigenen Suchmaschinenoptimierung geleistet. Jetzt kannst Du erst einmal einen Spaziergang machen, Kaffee trinken oder die Blackheat-SEOs bei Google melden.
Wenn Du darüber hinaus etwas über die PageSpeed Optimierung oder LandingPages lesen möchtest, findest Du weitere Beiträge dazu.
Falls Du Fragen oder Ergänzungen hast, nutze unseren Live-Chat oder schreibe uns eine E-Mail. Dasselbe gilt, wenn wir Dir helfen sollen, Dein Webdesign zu erstellen oder es zu optimieren.


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